Rückblick: Seniorenferien 2024

2024_Seniorenferien (Foto: zvg)
Seniorenferien in Ponte Tresa/TI vom 2. - 8. September 2024
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Bei warmem Sommerwetter chauffierten Isabella Schmidt und Margrit Hafner uns in zwei Kleinbussen über die Bernardino-Route an den Luganersee. Das Mittagessen im Hotel Fravi in Andeer weckte Erinnerungen an die Seniorenferien 2022, während die verstörenden Verwüstungen im Misox uns an die Unwettermeldungen vom Frühsommer denken liessen.

Unser Hotel (Tresa Bay) liegt direkt am See und begeisterte sofort mit seiner wunderbaren Aussicht. Wir waren da auch sonst bestens aufgehoben und wurden sehr freundlich betreut. Ein kleines Innenbad und der direkte Seezugang wurden von einigen gerne benutzt.
Der erste Ausflug führt uns nach Sessa im Hinterland von Ponte Tresa. Unter einer lauschigen Reblaube ge-nossen wir da unsern ersten Tessiner Risotto. Anschliessend war der Besuch der nahegelegenen Goldmine auf dem Programm. Gold wird zwar heute in diesen feuchtkalten Stollen nicht mehr gewonnen, aber es gab Interessantes über die Arbeit in der einzigen Schweizer Goldmine zu er-fahren.

Ein Höhepunkt der Woche war die Schifffahrt nach Melide. Im Unter-schied zu unserem Zürichsee ist dieser Teil des Luganersees wenig befahren, sodass wir die Fahrt auf dem ruhigen See und den Ausblick auf die bewaldeten Hänge uneingeschränkt geniessen konnten. Swissminiatur war dann wohl für viele ein Wiedersehen, aber doch auch wie-der attraktiv. Einige fuhren sogar mit dem kleinen Bähnchen rundherum.

Am nächsten Tag war Schluss mit dem schönen Wetter, und es regnete in Strömen. Sogleich wurde das Programm umgestellt: Wir fuhren nach Montagnola ins Hermann Hesse Museum. Über zehn Jahre hat der Dichter in jenem schlossartigen Haus gewohnt, bevor er dann seine «Casa Rossa» beziehen konnte. Dies und anderes erfuhren wir in einem kurzen Vortrag mit Lesung. Unzählige persönliche Gegenstände, Fotos, Bücher und vor allem auch Aquarelle sind da ausgestellt, im Keller wird auch ein Film gezeigt.

Leider war der Himmel immer noch grau, als wir am nächsten Tag auf den Monte Brè fuhren. Nur ganz zuletzt, kurz vor der Rückfahrt, riss die Wolkendecke auf, und wir bekamen eine Ahnung von der überwältigen-den Aussicht auf den See. – Am Fuss des Berges wartete dann der Treno Turistico auf uns, der uns dem See entlang nach Paradiso und durch die Altstadt von Lugano wieder zurück-brachte.

Am Samstag war Wochenmarkt in Ponte Tresa. Etliche von uns fuhren hin und kauften günstig allerhand Kleider und anderes ein. Am Nach-mittag wurden wir an den Strand von Caslano gefahren und erlebte einen schönen Moment unter den Bäumen.

Überraschend schnell war der Abschiedstag gekommen. Leider bei Regen und viel Stau fuhren wir wie-der über den Bernardino nach Hause. Eine schöne Unterbrechung war das Mittagessen im obersten der drei Schlösser von Bellinzona, im Castello di Sasso Corbaro. In einem «Rittersaal» wurde uns ein letztes Mal ein feiner Risotto serviert. Zuhause wurden wir wieder von Bruno und Martin erwartet und sicher nach Hause gebracht.

Für diese schöne, abwechslungsreiche Woche in wunderbarer Gemeinschaft danken wir allen Verantwortlichen: Isabella Schmidt, Margrit Hafner, unserm Pfarrer Ralph Müller, der direkt vom Pilgern zu uns kam, und auch Pfarrer Josip Knežević, der am Mittwoch extra für uns ins Tessin fuhr. Nicht zu vergessen Aschy Rusterhoz, der am Sonntag nach Ponte Tresa reiste, um einen der Busse heimzufahren.

Barbara Bucher, Teilnehmerin

Seniorenferien 2024 (1)
30.09.2024
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